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Das Original bleibt originell

 Zum 75-jährigen Jeep-Jubiläum gibt es Sondermodelle aller vier Baureihen

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Jeep-Fahrzeuge aus 75 Jahren

Seit nunmehr 75 Jahren kennt man den Jeep – er ist sozusagen der Urvater aller serienmäßig für den privaten Einsatz entwickelten Geländewagen. Wie oft erlebt man, dass die Bezeichnung „Jeep“ heute in der Umgangssprache auch für manch anderen Geländegänger verwendet wird. Und nicht jeder weiß, dass dieser Name geschützt ist für eine amerikanische Fahrzeugmarke, die 1941 das Segment der Geländewagen begründete. Der Name ist sozusagen zum Synonym geworden.

Damals, vor eben diesen 75 Jahren, trat der Jeep als Kriegsfahrzeugs erstmals unter dem Namen Willys MB auf. Damals ahnte keiner, dass dieses einfache Gefährt einmal zum Vorreiter einer gesamten Fahrzeuggattung avancieren und eine der erfolgreichsten Geländewagenfamilien der Welt begründen könnte. Und das kam so:

Im Juni 1940 gab die U.S.-Army die Ausschreibung für ein „leichtes Aufklärungsfahrzeug mit Vierradantrieb“ heraus. Es sollte kurz und flach sein, höchstens 590 Kilogramm wiegen und dabei 272 Kilogramm Nutzlast befördern können. Neben dem Allradantrieb wurden eine Geländeuntersetzung, ein Unterfahrschutz und große Böschungswinkel für den Geländeeinsatz gefordert. Das Fahrzeug sollte über drei Einzelsitze, eine umklappbare Frontscheibe, Fahr- und Verdunkelungsscheinwerfer, ein hydraulisches Bremssystem sowie einen ruhig laufenden Motor verfügen, der Tempo 80 schaffen musste.

Zur absoluten Eile hatte die U.S.-Army angetrieben, die mit Sorge das Aufrüsten im Dritten Reich beobachtete. Ihr Einsatz in Europa wurde denkbar. Nur zwei Hersteller bewarben sich um diesen Auftrag. Innerhalb einer gesetzten Frist von 49 Tagen sollten alle Konstruktionspläne vorliegen und der erste Prototyp gebaut sein. Karl Probst, für diesen Auftrag von der kleinen Firma American Bantam engagiert, schaffte nicht nur das: Nach weiteren 26 Tage konnte er 70 fertig gebaute Exemplare für die Erprobung vorweisen und wurde damit zum Urvater der populärsten Geländewagen der Welt. Noch heute erinnert ein Denkmal in Butler, Pennsylvania – dem Firmensitz von American Bantam – an die Geburt des Jeep.

American Bantam lieferte seinen Prototypen im September 1940 auf dem Erprobungsgelände Camp Holabird in Maryland ab. Die Auftraggeber waren recht zufrieden. An der Erprobung nahm auch der Konkurrent Willys-Overland teil. Er hatte seinen Prototypen innerhalb der gesetzten Frist nicht fertiggestellt, erhielt jetzt aber eine Fristverlängerung auf 120 Tage, wobei Willys-Overland trotz Protestes Zugriff auf die Entwürfe von American Bantam erhielt. Das Ergebnis war ein Fahrzeug, das dem von Karl Probst sowohl technisch, als auch optisch verblüffend ähnelte.

Der erste Willys MB von 1941

Nach ausführlichen Tests und Diskussionen stand schließlich der Sieger fest: Willys-Overland mit seinem Willys MA, der sich auch gegen den nachträglich aufgetauchten Bewerber Ford durchsetzen konnte. Gründe für diese Entscheidung waren der mit etwa 60 PS stärkste und zuverlässigere Motor, die bessere Steigfähigkeit, die höchste Geschwindigkeit sowie der stabilste Rahmen. Am 5. Juni 1941 rollte der erste Willys MA aus dem Werk in Toledo, Ohio.

Der Nachteil des nun auserkorenen Favoriten war der geringe Komfort – beispielsweise die sehr unbequeme Sitzposition des Fahrers auf einer Art Campingstuhl. Nach einigen eilig nachgereichten Verbesserungen an der Konstruktion des Fahrzeugs unterzeichneten Willys-Overland und das U.S.-Verteidigungsministerium am 31. Juli 1941 den Vertrag zur Produktion des Willys MB – das war nun der offizielle Name des neuen Geländegängers.

Doch bereits im Februar 1941 war das Fahrzeug der Öffentlichkeit präsentiert worden: Der Prototyp, der sich „Willys Quad“ nannte, kletterte im Rahmen einer Presse-Fahrvorstellung die Stufen des Capitols in Washington D.C. hinauf. Am Steuer des Fahrzeugs ohne Dach und Türen saß der damalige New Yorker U.S.-Senator James M. Meade. Als nach dem Namen dieses außergewöhnlichen Fahrzeugs gefragt wurde, antwortete der begleitende Testfahrer Irving „Red“ Hausmann kurz und knapp: „It’s a Jeep.“ Damit war quasi eine Legende geboren.

Bereits während des Zweiten Weltkriegs plante Willys-Overland aber auch, den Jeep zivil zu vermarkten. Am 17. Juli 1945 rollte der erste CJ (Civilian Jeep)-2A vom Band und diente fortan als geländetaugliches Arbeitsgerät. Da in dieser Zeit kaum neue Pkw oder Lieferwagen verkauft wurden, waren die Jeeps oft die einzigen verfügbaren Fahrzeuge. Und sie waren so konstruiert, dass sie schnell repariert werden konnten – einfach im Betrieb und preiswert im Unterhalt. Ihre Instandhaltung war übrigens ein Grund für die Wiedereröffnung des VW-Werkes in Wolfsburg im Jahre 1945. Die CJ-Reihe wurde bis 1987 fortgesetzt, wobei auch andere Fahrzeuge von Willys unter der Jeep-Marke verkauft wurden.

Das letzte Modell der CJ-Reihe war der CJ-7, der durch den von der American Motors Corporation (AMC) entwickelten Jeep Wrangler (YJ) ersetzt wurde. Danach wurde AMC und damit auch der Jeep von der Chrysler Corporation gekauft. Mit dem letztendlich unglücklichen Zusammenschluss von Chrysler und Daimler-Benz im Jahre 1998 rollte Jeep in die DaimlerChrysler AG. Seit 2014 gehört die Marke Jeep nun zum Konzern Fiat Chrysler Automobiles (FCA). Seit 1945 wurden mehr als 18 Millionen Fahrzeuge Marke Jeep gebaut und verkauft.

Wenn der Jeep heute noch ein Renner und Hingucker ist, hat das mehrere Gründe. Einer ist, dass die Hersteller nie versucht haben, modifizierte Pkw-Großserientechnik in diesem Fahrzeug unterzubringen. Es wurde stets eigenständig in Technik und Design weiterentwickelt und blieb so ein kerniger Allradler, ein Original eben. Natürlich wurde auch das eine oder andere Zugeständnis an die Komfort-Bedürfnisse der Käufer gemacht – schließlich hat ein Offroader heute zumeist andere Aufgaben, als im Schlamm zu wühlen, durch Flüsse zu waten oder Geröllhänge hinauf- oder hinabzukraxeln.

Das Fahrzeug, das auch heute noch am deutlichsten mit der Historie des Jeep spielt und deshalb weltweit auf eine Fangemeinde zählen kann, ist der Wrangler. Die aktuelle Modellversion ist seit 2007 auf dem Markt und wurde hin und wieder etwas überarbeitet. „Die Aufgabe bei jedem neuen Jeep Wrangler bedeutet, ein modernes Design für eine der großartigsten Auto-Ikonen der Welt zu schaffen“, sagt Ralph Gilles, Leiter Globales Design der FCA North America. „Das Design des Jeep Wrangler ist unverwüstlich, einfach und traditionell, kommuniziert gleichzeitig aber auch immer wieder eine neue Dimension von Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit.“

Markant wie eh und je ist seine Front mit den traditionell runden Scheinwerfern und dem mächtigen Kühlergrill mit seinen senkrechten Schlitzen, sind seine Ecken und Kanten. Auch weiterhin lassen sich die Türen und die auf Wunsch lieferbaren Halbtüren abnehmen und die Frontscheibe nach vorn umklappen. Die Karosserie mit ihrem außen installierten Reserverad baut immer noch auf einem Leiterrahmen auf, und die groß ausgeschnittenen Radhäuser ermöglichen den Einsatz großer Räder und erlauben hohe Verschränkungen des Fahrwerks im Gelände.

Der Wrangler bietet vier Personen Platz und ist mit Hardtop und Softtop lieferbar. Als Cabrio lässt er sich so weit öffnen wie kein Zweiter im 4x4-Segment. Das Interieur ist übersichtlich aufgebaut, das Lenkrad griffig. Die Vordersitze mit hoher Rückenlehne und integrierten Kopfstützen bieten sowohl guten Seitenhalt als auch eine bequeme Sitzposition. Gegenüber seinem Vorgänger aus dem Jahre 1987 ist schon die zweitürige Standardversion um fast einen halben Meter gewachsen. Der Viertürer ist mit 4,75 Metern sogar fast einen Meter länger.

Zum 75-jährigen Jubiläum hat Jeep nun für jede seiner inzwischen vier Modellreihen eine „75th Anniversary Special Edition“ aufgelegt – so natürlich auch für die Ikone Wrangler, dem direkten Abkömmling des Willys MB aus dem Jahre 1941. Für die Sondermodelle von Jeep Wrangler – dem Zweitürer – und Wrangler Unlimited – dem Viertürer – stehen der exklusive Farbton „Sarge Green“ sowie „Black“ und „Bright White“ zur Wahl..

Zur Ausstattung gehören unter anderem 18 Zoll große Räder in Mattglanz-Bronze, eine markante „Power Dome“-Motorhaube mit Lufteinlässen, Nappaleder-Sitze, ein „Freedom“-Hardtop in Wagenfarbe und ein „Sunrider“-Softtop sowie ein Multimedia-Infotainment-System mit Radio, CD/DVD-Laufwerk, Navi und großem Touchscreen. Unter der Haube der Beiden arbeitet wahlweise ein 3,6-Liter-Sechszylinder-Benziner mit 209 kW/284 PS oder ein 2,8-Liter-Vierzylinder-Diesel mit 147 kW/200 PS.

Die 2. Generation des Jeep Wrangler

Markant wie eh und je ist seine Front mit den traditionell runden Scheinwerfern und dem mächtigen Kühlergrill mit seinen senkrechten Schlitzen, sind seine Ecken und Kanten. Auch weiterhin lassen sich die Türen und die auf Wunsch lieferbaren Halbtüren abnehmen und die Frontscheibe nach vorn umklappen. Die Karosserie mit ihrem außen installierten Reserverad baut immer noch auf einem Leiterrahmen auf, und die groß ausgeschnittenen Radhäuser ermöglichen den Einsatz großer Räder und erlauben hohe Verschränkungen des Fahrwerks im Gelände.

Der Wrangler bietet vier Personen Platz und ist mit Hardtop und Softtop lieferbar. Als Cabrio lässt er sich so weit öffnen wie kein Zweiter im 4x4-Segment. Das Interieur ist übersichtlich aufgebaut, das Lenkrad griffig. Die Vordersitze mit hoher Rückenlehne und integrierten Kopfstützen bieten sowohl guten Seitenhalt als auch eine bequeme Sitzposition. Gegenüber seinem Vorgänger aus dem Jahre 1987 ist schon die zweitürige Standardversion um fast einen halben Meter gewachsen. Der Viertürer ist mit 4,75 Metern sogar fast einen Meter länger.

Zum 75-jährigen Jubiläum hat Jeep nun für jede seiner inzwischen vier Modellreihen eine „75th Anniversary Special Edition“ aufgelegt – so natürlich auch für die Ikone Wrangler, dem direkten Abkömmling des Willys MB aus dem Jahre 1941. Für die Sondermodelle von Jeep Wrangler – dem Zweitürer – und Wrangler Unlimited – dem Viertürer – stehen der exklusive Farbton „Sarge Green“ sowie „Black“ und „Bright White“ zur Wahl..

Zur Ausstattung gehören unter anderem 18 Zoll große Räder in Mattglanz-Bronze, eine markante „Power Dome“-Motorhaube mit Lufteinlässen, Nappaleder-Sitze, ein „Freedom“-Hardtop in Wagenfarbe und ein „Sunrider“-Softtop sowie ein Multimedia-Infotainment-System mit Radio, CD/DVD-Laufwerk, Navi und großem Touchscreen. Unter der Haube der Beiden arbeitet wahlweise ein 3,6-Liter-Sechszylinder-Benziner mit 209 kW/284 PS oder ein 2,8-Liter-Vierzylinder-Diesel mit 147 kW/200 PS.

 

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