Sorento bleibt der Image-Träger
Der große Kia Sorento ist eine empfehlenswerte Alternative zu Modellen der Premium-Hersteller.
Der klassische Geländewagen für härteste Arbeitseinsätze bleibt zwar auch heute unersetzlich, doch immer weniger Kunden greifen für den Privatgebrauch auf die eher ruppigen und spartanischen Klassiker zurück. Man möchte sich zwar mit dem Offroad-Look umgeben und zur Not auch auf unbefestigten Wegen vorankommen, aber nicht kompromisslos durchgerüttelt werden. „Edlere“ Geländewagen, die im Innenraum hohen Komfort bieten, über gute Fahreigenschaften auf befestigten Straßen und dazu ordentliche Geländetechnik verfügen, verkaufen sich immer besser.
Schon vor 17 Jahren ist auch Kia mit dem Sorento in dieses Segment eingestiegen und kann sich dort mit den Besten messen, zu denen die Mercedes-Benz M-Klasse, der BMW X5, der VW Touareg und der Lexus RX 300 gehören. Um dem Sorento noch mehr Schub zu verpassen, haben die Koreaner ihren Imageträger neu aufgelegt und damit die vierte Fahrzeug-Generation zu Preisen ab 41 419 Euro auf den Weg geschickt. Gegenüber dem Vorgänger bietet er neue Antriebs-Versionen, modernste Technik, noch mehr Sicherheit, Platz und Komfort sowie ein eigenständiges, robustes Outfit.
Große Hoffnungen setzt der Autobauer auf die Hybrid-Antriebe des neuen Sorento. Die ersten Versionen sind für Europa bestimmt, und hier kommt der Neue an diesem Wochenende in den Handel. Der Antriebsstrang des 169 kW/230 PS starken Sorento Hybrid kombiniert einen 1,6-Liter-Turbo-Benzin-Direkteinspritzer mit einem 44,2 kW starken Elektromotor. In Deutschland ist zum Marktstart neben dem Mildhybrid-Antrieb auch eine Dieselversion erhältlich. Zu Beginn des kommenden Jahres folgt mit dem Sorento Plug-in-Hybrid eine zweite elektrifizierte Variante.
Die Allrad-Versionen des Sorento sind mit einem „Terrain-Mode“-System ausgestattet, das dem SUV auf rutschigem Untergrund zu besserer Traktion, mehr Stabilität und höherer Fahrzeugkontrolle verhelfen soll. Mit den Modi für sandige, matschige oder verschneite Straßenverhältnisse werden die Drehmomentverteilung, die Schaltvorgänge und die Charakteristik des Stabilitätsprogramms auf die jeweiligen Fahrbahn-Verhältnisse zugeschnitten.
Schon die Basisversion des Sorento ist reich ausgestattet. Ab Werk rollt er unter anderem mit einer adaptiven Geschwindigkeitsregelanlage und dem Stauassistenten, dem intelligenten Geschwindigkeitsassistenten, dem Frontkollisionswarner, dem Spurhalteassistenten sowie dem digitalen Kombiinstrument, einer Zwei-Zonen-Klimaautomatik, der Sitzheizung vorn, einem beheizbaren Lederlenkrad, Parksensoren und der Rückfahrkamera vom Band.
Mit dem neuen Sorento hat auch der Totwinkelassistent mit Monitoranzeige Premiere. Das System gewährt dem Fahrer beim Blinken einen direkten Blick in die toten Winkel links und rechts hinter dem Fahrzeug und wird als Ergänzung zum aktiven Totwinkelassistenten angeboten. Mit diesem und anderen Assistenten und höchstem Komfort sowie Allrad-Antrieb bleibt der Sorento unter der Marke von 55 000 Euro. Bei den sogenannten Premium-SUV’s gibt es dafür allenfalls die Grundausstattung.
Eva-Maria Becker
Unsere Rubriken
Ähnliche Beiträge
Top Speed Abonnement
Abonniert unsere
Zeitschrift