Schub für die Marken-Ikone

Vor 60 Jahren hat Alfa Romeo einer begeisterten Autowelt seine erste Giulia vorgestellt – damals begründete das Mittelklasse-Fahrzeug das neue Segment der Sport-Limousinen. Vor vier Jahren ist die Giulia wiedergekehrt. Sie gilt derzeit als schönste Mittelklasse-Limousine überhaupt und braucht sich auch in punkto Fahrdynamik nicht vor den Wettbewerbern verstecken. Im Gegenteil.
Dennoch verkauft sich das Fahrzeug eher schleppend wie derzeit alle Limousinen. Doch die Giulia kann neue Kaufargumente liefern. Als Antriebe werden zwei 2,0-Liter-Benziner mit Leistungen von 147 kW/200 und 206 kW/280 PS sowie ein 2,9-Liter-Biturbo-V6 mit 375 kW/510 PS angeboten. Für Dieselfreunde stehen zwei 2,2-Liter-Selbstzünder in den Leistungsstufen 140 kW/190 PS und 154 kW/210 PS zur Wahl.
Alle Motoren erfüllen nun die Euro 6d-Temp-Norm. Dazu wurden den Dieselmotoren SCR-Systeme verordnet. Die jeweils stärkeren Motoren sind mit Allrad-Systemen kombiniert, die schwächeren mit Hinterradantrieb. Das Sechsgang-Schaltgetriebe ist passé – eine Achtstufen-Automatik ist jetzt serienmäßig mit dem jeweiligen Motor gekoppelt.
Schon die Basis-Version, die ab 42 400 Euro verkauft wird, ist reich ausgestattet – unter anderem mit einem neuen Infotainmentsystem mit 8,8-Zoll-Monitor, einem Hi-Fi-Audiosystem, einer Zweizonen-Klimaautomatik, Regen- und Lichtsensoren, Parksensoren hinten, einem sieben Zoll großen TFT-Bildschirm für alle fahrrelevanten Anzeigen hinter dem neuen Multifunktions-Lenkrad sowie einem Abstands-Tempomaten.

Eva-Maria Becker