Scala spielt in der Golf-Klasse
Skoda hat einen neuen schnittigen Kompakten im Angebot
4,36 Meter lang ist das neue kompakte Modell Scala, das als Nachfolger des Skoda Rapid gilt. Doch der Scala ist eine komplette Neuentwicklung, wobei die Entwickler erstmals den sogenannten modularen Baukasten des VW-Konzerns nutzen konnten. Der Scala ist zehn Zentimeter länger als sein heftigster Wettbewerber, der VW Golf. Und dank seines mit 2,65 Metern um drei Zentimeter längeren Radstandes bietet er sogar noch etwas mehr Platz als dieser. Da fehlt nicht viel zum Platzangebot eines Skoda Octavia!
Sowohl Passagiere in der ersten Reihe, als auch die im Fond können sich über üppige Bein- und Kopffreiheit freuen. Und der Gepäckraum des Scala ist der größte in seinem Segment. Er fasst 467 bis maximal 1410 Liter bei umgeklappten Rückbanklehnen.
Um sperrige Gegenstände transportieren zu können, kann man eine umklappbare Beifahrerlehne ordern. Auf Wunsch ist ein doppelter Ladeboden erhältlich, der den Gepäckraum noch variabler gestaltet.
Der Innenraum des Scala ist einladend, modern und hochwertig gestaltet. Gegen Aufpreis gibt es das flexibel konfigurierbare virtuelle Cockpit mit einem 10,25 Zoll großen Display. Drei Infotainmentsysteme werden angeboten – die Systeme „Bolero“ und „Swing“ ohne Navigation und das komplette System „Amundsen“. Als erster Skoda ist der Scala immer online. Die eingebaute eSIM kann eine Hochgeschwindigkeits-Internetverbindung herstellen – somit wird das Smartphone für die Netzverbindung nicht benötigt.
Bereits zur Serienausstattung gehören Spurhalte-Assistent und Frontradar-Assistent. Optional erhältlich sind alle anderen Assistenzsysteme aus den Konzern-Regalen – beispielsweise der Side Assist, der adaptive Abstands-Assistent (ACC) und der Parklenk-Assistent zum automatischen Einparken. Als Antriebe stehen vier Motoren zur Wahl, die die aktuelle Abgasnorm Euro 6d TEMP erfüllen. Alle Motoren verfügen über ein System zur Bremsenergie-Rückgewinnung und eine Start-Stopp-Automatik; die Benziner verfügen jeweils über einen Otto-Partikelfilter. Beim Einstiegsmodell 1,0 TSI mit 70 kW/95 PS, das ab 17 350 Euro zu haben ist, wird die Kraft über ein manuelles Fünfgang-Getriebe an die Räder geleitet.
Der 1,0 TSI mit 85 kW/115 PS ist serienmäßig mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe oder optional mit einer Siebengang-DSG-Automatik ausgestattet. Der 1,5 TSI leistet 110 kW/150 PS, bietet ein maximales Drehmoment von 250 Nm und arbeitet mit automatischer Zylinderabschaltung bei geringer Last. Außerdem ist ein 1,6-Liter-Diesel mit einer Leistung von 85 kW/115 PS im Lieferprogramm. Die kleinen Benziner gefallen allerdings am besten – sie sind spritzig, leiser als von Dreizylinder-Motoren gedacht, und dabei sehr sparsam.
Eva-Maria Becker
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