Puma ST ist auf dem Sprung

Ford hat 2019 ein neues kompaktes SUV auf den Markt gebracht – den Puma auf Basis des Fiesta. Das Fahrzeug ist 4,19 Meter lang, 1,93 Meter breit, 1,54 Meter hoch und wird zu Preisen ab 24 000 Euro angeboten. Zwar baut der Puma auf der Fiesta-Architektur auf – er ist aber knapp 15 Zentimeter länger und hat einen um 9,5 Zentimeter längeren Radstand. Damit bieten sich noch bessere Platzverhältnisse für die Insassen, speziell im Fond. Und weil die Puma-Passagiere drei Zentimeter höher sitzen als im Fiesta, können sie leichter ein- und aussteigen.
Die Spurbreite des Puma entspricht der des Focus – so steht er satt auf der Straße. Stolz ist man bei Ford auf den 456 Liter großen Gepäckraum des Fahrzeugs – den größten seiner Klasse – sowie auf die so genannte „Megabox“, eine unterflur installierte, mit Kunststoff ausgekleidete 80-Liter-Wanne mit Ablaufschraube. So lässt sich das Fach, das beispielsweise für schmutzige Sportgeräte oder Stiefel gedacht ist, leicht mit Wasser reinigen.
Ebenfalls sehr praktisch: Die Sitzbezüge sind abnehmbar und zu waschen. Das Armaturenbrett entspricht weitgehend dem des Fiesta – mit einem großen Touchscreen auf der Mittelkonsole sowie Smartphon-Spiegelung per Apple Car Play und Android Auto. Zusätzlich bietet der Puma eine Station für das induktive Laden des Smartphons sowie – auf Wunsch – ein digitales Cockpit.
Auch beim Antrieb des Puma geht Ford neue Wege und bietet eine Mildhybrid-Version an. In diesem Falle ist das die Kombination eines bekannten Dreizylinder-Ecoboost-Benzinmotors in den Leistungsstufen 92 kW/125 PS und 114 kW/155 PS sowie einem 48-Volt-Riemen-Starter-Generator. Seit Mitte Oktober kann nun auch der Sportler der Baureihe, der Puma ST, zu Preisen ab 30 121 Euro bestellt werden. Das Fahrzeug bietet die respektable Leistung von 200 PS. Fahrwerk, Lenkung und Bremsen wurden sehr aufwändig darauf abgestimmt.
Das Fahrwerk des ST ist sogar eigens für dieses Fahrzeug entwickelt worden – der höhere Schwerpunkt des SUV machte steifere Verbundlenker sowie straffere Stabilisatoren, Federn und Dämpfer erforderlich. Optional ist ein mechanisches Sperrdi¬fferential integrierbar. Zudem arbeitet die Lenkung deutlich direkter, und die Bremsen sind verstärkt worden. Verschiedene Fahrmodi von „Eco“ bis „Rennstrecke“ sind wählbar.
Herzstück des Puma ST ist ein 1,5 Liter-Dreizylinder-Turbomotor, der auf Effizienz getrimmt ist. So verbraucht er im Schnitt nur 6,0 Liter Super auf 100 Kilometern. Als erstes Triebwerk seiner Klasse arbeitet der Motor mit einer Zylinderabschaltung, die bei geringer Belastung zum Tragen kommt. Kombiniert wird der Motor mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe. Das maximale Drehmoment von 320 Nm macht den Puma ST zum Kraftbündel: In 6,7 Sekunden beschleunigt er auf Tempo 100, und die Spitze liegt bei 220 km/h.
Die Basisausstattung des Puma ST ist schon fast komplett. Dazu gehören neben einer umfangreichen Sicherheitsausstattung auch zahlreiche Fahrer-Assistenten – wie beispielsweise die Falschfahrer-Warnfunktion – sowie viel Komfort im Innenraum. So sind beispielsweise die Recaro-Sportsitze, der Tempomat und das Navigationssystem Standard.

Eva-Maria Becker