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Puma nun auch als Mildhybrid

 Das kleine SUV von Ford tritt nun mit 48-Volt-Hybridtechnik an

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Ford hat 2019 ein neues kompaktes SUV auf den Markt gebracht – den Puma auf Basis des Fiesta. Das Fahrzeug ist 4,19 Meter lang, 1,93 Meter breit und 1,54 Meter hoch. Zwar baut der Puma auf der Fiesta-Architektur auf – er ist aber knapp 15 Zentimeter länger und hat einen um 9,5 Zentimeter längeren Radstand. Damit bieten sich noch bessere Platzverhältnisse für die Insassen, speziell im Fond. Und weil die Puma-Passagiere drei Zentimeter höher sitzen als im Fiesta, können sie leichter ein- und aussteigen. Die Spurbreite des Puma entspricht der des Focus – so steht er satt auf der Straße. Stolz ist man bei Ford auf den 456 Liter großen Gepäckraum des Fahrzeugs – den größten seiner Klasse – sowie auf die so genannte „Megabox“, eine unterflur installierte, mit Kunststoff ausgekleidete 80-Liter-Wanne mit Ablaufschraube. So lässt sich das Fach, das beispielsweise für schmutzige Sportgeräte oder Stiefel gedacht ist, leicht mit Wasser reinigen. Ebenfalls sehr praktisch: Die Sitzbezüge sind abnehmbar und zu waschen.

Armaturenbrett entspricht weitgehend dem des Fiesta – mit einem großen Touchscreen auf der Mittelkonsole sowie Smartphon-Spiegelung per Apple Car Play und Android Auto. Zusätzlich bietet der Puma eine Station für das induktive Laden des Smartphons sowie – auf Wunsch – ein digitales Cockpit.
Auch beim Antrieb des Puma geht Ford neue Wege und bietet jetzt eine Mildhybrid-Version an. In diesem Falle ist das eine Kombination eines bekannten Dreizylinder-Ecoboost-Benzinmotors in den Leistungsstufen 114 kW/155 PS sowie 92 kW/125 PS und einem 48-Volt-Riemen-Starter-Generator. Für den größeren Benziner gibt es die E-Hilfe serienmäßig, für die kleinere Version auf Wunsch.
Rein elektrisch fahren kann der Puma damit nicht, doch der Elektromotor steht dem Benziner besonders beim Anfahren oder im niedrigen Drehzahlbereich zur Seite und hilft, den Verbrauch zu reduzieren. Der Elektromotor bietet jeweils 16 zusätzliche Pferdestärken und bis zu 50 Newtonmetern Drehmoment – damit kommt der Puma schnell auf Trab und wird auch beim Beschleunigen unterstützt. Damit werden die Fahrleistungen verbessert. So schafft der Puma mit dem größeren Benziner den Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 in neun Sekunden.
Und es soll auch einen Spritspar-Effekt geben. Theoretisch beträgt diese Einsparung 0,4 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer. In der Praxis dürfte die Einsparung kaum ins Gewicht fallen. Dazu brauchte es schon einen Plug-in-Hybriden. Einen kleinen Nachteil haben die Mildhybrid-Versionen: Das Ladevolumen reduziert sich auf 401 Liter, weil die Hybridbatterie im Gepäckraum untergebracht ist.
Wie von Ford gewohnt, ist das Fahrwerk des Puma Spitze: Es vermittelt einen direkten Kontakt zur Straße, ohne Komfort vermissen zu lassen. Wem Kurven eher Angst machen, dem kann der Puma helfen: Sicher und spurtreu dreht er seine Runden und bringt sich ebenso sicher wieder in die Gerade.

Eva-Maria Becker

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