Neuer Sorento ist im Rennen
Erstmals gibt es auch Hybridantriebe für das große SUV von Kia
Nach nur fünf Jahren hat Kia eine Neuauflage des Sorento auf den Markt gebracht. Die nunmehr vierte Generation umfasst nun auch eine Benzin-Hybrid-Version sowie den Sorento Plug-in Hybrid als zweite elektrifizierte Variante. In Deutschland ist neben den Hybriden auch eine Dieselversion erhältlich. Und es gibt ein weiteres wichtiges Novum: Im neuen Sorento ist ein ganz raffinierter Totwinkel-Assistent mit Monitoranzeige installiert. Damit erhält der Fahrer direkten Einblick in die toten Winkel links und rechts hinter dem Fahrzeug. Das kann Leben retten.
Zu den einzelnen Motorisierungen des Neuen: Der Antriebsstrang des Sorento Benzin-Hybrid kombiniert einen 1,6-Liter-Turbo-Benzin-Direkteinspritzer (T-GDI) mit einem 44,2 kW starken Elektromotor und einer 1,49-kWh-Lithium-Ionen-Polymer-Batterie. Das Gesamtsystem leistet 169 kW/230 PS und generiert ein maximales Drehmoment von 350 Newtonmetern. Die Kraftübertragung erfolgt per Sechsstufen-Automatik.
Der 2,2-Liter-Turbodiesel mit einer Leistung von 149 kW/202 PS entfaltet schon früh seine Kraft, die über ein breites Drehzahlband zur Verfügung steht. Dazu passt das Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe hervorragend. Wählbar sind verschiedene Fahrprogramme. Wird beispielsweise von „Komfort“ auf „Sport“ umgestellt, reagiert die Lenkung direkter, und das Getriebe schaltet später hoch.
Neben der Dieselversion ist der Plug-in Hybrid der Bestseller der Baureihe. Das Fahrzeug ist serienmäßig mit Allradtechnik ausgestattet. Die Kombination aus einem 1,6-Liter-Vierzylinder-Turbo und einem Elektromotor bringt eine Systemleistung von 195 kW/265 PS Die elektrische Reichweite wird mit 57 Kilometern pro Ladung angegeben.
Das reicht allemal für Einkaufsfahrten in der Stadt und für Viele auch für die Fahrten zur Arbeit. Über Nacht lässt sich das Fahrzeug wieder vollladen. Als Höchstgeschwindigkeit im rein elektrischen Betrieb wird Tempo 140 angegeben, ansonsten klettert die Nadel bis auf 193 km/h. Den Beschleunigungslauf von Null auf Tempo 100 absolviert der Plug-in Hybrid in flinken 8,2 Sekunden.
Die Allrad-Sorentos sind mit einem „Terrain-Mode“-System ausgestattet, das dem SUV auf rutschigem Untergrund zu besserer Traktion, mehr Stabilität und höherer Fahrzeugkontrolle verhelfen soll. Mit den Modi für sandige, matschige oder verschneite Pisten werden die Drehmomentverteilung, die Schaltvorgänge und die Charakteristik des Stabilitätsprogramms auf die jeweiligen Fahrbahn-Verhältnisse zugeschnitten. So wird im Schneemodus das Motordrehmoment begrenzt und so gleichmäßig wie möglich auf alle vier Räder verteilt. Darüber hinaus wird die Traktion dadurch optimiert, dass das Traktionskontrollsystem bei Bedarf einzelne Räder leicht abbremst.
Drei Ausstattungen sind für den Sorento wählbar: Titan, Silber und Gold. Das bereits umfangreich ausgestattete Basismodell mit Benzin-Hybridtechnik wird ab 45 890 Euro verkauft. Die Preisliste des Sorento mit Plug-in-Hybridtechnik beginnt bei 51 490 Euro. Und ab 62 490 Euro kostet der Sorento Diesel, der allerdings nur in der höchsten Ausstattungsstufe angeboten wird. Bis auf weiteres wird die Förderprämie für Hybridfahrzeuge noch gewährt. Übrigens: Die Siebenjahres-Garantie des Herstellers schließt auch die Batterie ein.
Eva-Maria Becker
Fotos: Kia
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