Höhere Effizienz und mehr Komfort
Opel hat seinem Flaggschiff Insignia eine Generalkur spendiert
Das Flaggschiff von Opel heißt seit 2008 Insignia. Bisher wurden weltweit 1,2 Millionen dieser Fahrzeuge verkauft. Jetzt fand es Opel an der Zeit, das als Limousine und Kombi angebotene Fahrzeug vor allem technisch und in punkto Komfort weiter aufzuwerten. Effizientere Motoren, mehr Fahrer-Assistenz-Systeme und noch besserer Komfort sollen die Attraktivität des Insignia erhöhen.
Dabei ist der 4,99 Meter lange Kombi erfahrungsgemäß wieder der Bestseller. Er wirkt gleichermaßen athletisch wie elegant. Für mehr Sicherheit sorgt neben zahlreichen Assistenten ein optionales Head-Up-Display. Für Passagiere und deren Gepäck stehen nach wie vor üppige Platzverhältnisse zur Verfügung. Das Gepäckabteil bietet einen Stauraum von bis zu 1665 Litern. Auch der Sitzkomfort stimmt – vor allem vorn auf den auf Wunsch integrierten ergonomischen Aktiv-Sitzen, die es ab der Ausstattung GS Line serienmäßig gibt. Der Fahrersitz kann beheizt oder gekühlt werden und auf Wunsch massieren.
Als Antriebe stehen neue effizientere Motoren zur Wahl, die bis zu 18 Prozent weniger Kraftstoff verbrauchen sollen. So wird der Basis-Selbstzünder, der 1.5 D mit drei Zylindern, einer Leistung von 90 kW/122 PS und einem maximalen Drehmoment von 300 Nm mit einem Verbrauch von nur 3,8 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern angegeben. Die Fahrleistungen des 1.5 D können sich durchaus sehen lassen: Er beschleunigt den Kombi per Sechsgang-Handschalter in 11,6 Sekunden von Null auf Tempo 100. Die Spitze wird bei 202 km/h erreicht.
Der große Diesel-Bruder ist aber klar mein Favorit. Es ein 128 kW/174 PS starkes Vierzylinder-Triebwerk, das mit Zylinderabschaltung arbeitet. Bei geringer Last – etwa beim Fahren mit konstantem Tempo – wird auf den Einsatz zweier Zylinder verzichtet. Ob der Motor nun mit vier oder zwei „Töpfen“ läuft, wird automatisch über die Motorsteuerung geregelt – und zwar so, dass der Fahrer möglichst keine Übergänge bemerkt. Doch was bringt diese neue Technik, die übrigens unter anderem auch Audi, Mercedes-Benz und Mazda bei Motoren mit hoher Zylinderzahl einsetzen? Es wird Kraftstoff gespart.
So verbraucht der 2,0-Liter-Diesel, der den Insignia Sports Tourer um rund 3500 Euro teurer macht, im Schnitt kaum mehr Kraftstoff als der Basis-Diesel. Sein maximales Drehmoment liegt bei 380 Nm. Seine Kraft bringt der Motor per Sechsgang-Handschalter oder einem automatisierten Achtstufen-Getriebe auf die Straße. Beim Beschleunigungslauf ist der große Diesel 2,7 Sekunden schneller als der kleine, und er schafft eine Spitze von 225 km/h.
Die Benziner des aufgefrischten Insignia Sports Tourer verbrauchen im Vergleich mit den Vorgänger-Ottomotoren zwar rund einen halben Liter weniger – es bleibt dennoch ein deutlicher Mehrverbrauch gegenüber den Selbstzündern. Bisher unklar ist, ob und wann der Insignia auch als Hybrid- oder Elektroversion verfügbar ist.
Eva-Maria Becker
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