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Superbike-Weltmeisterschaft Ungarn / Balaton Park Circuit
Toprak Razgatlioglu gewann in Donington alle drei Rennen, dadurch übernahm der BMW-Fahrer auch die Führung im Gesamtklassement. Ab 2026 gehört er zum Starterfeld der MotoGP. Schon jetzt äußerten sich einige Piloten der Königsklasse zum Wechsel des Türken. „Es ist schön, einen weiteren Champion in unserem Fahrerlager zu haben“, sagte Marc Márquez. Doch der Spanier warnte auch vor der Umstellung von Pirelli- auf Michelin-Reifen: „Es ist einfach ein komplett anderes Gefühl, speziell beim Einlenken. Das wird die größte Umstellung.“ Francesco Bagnaia urteilte: „Für ihn ist es ein guter Moment, den Sprung zu wagen. Das erste Jahr wird eine Anpassungsphase. Wenn ihm das gelingt, kann er sehr konkurrenzfähig sein.“ Marco Bezzecchi stelte fest: „Er hat bereits zwei Weltmeisterschaften mit unterschiedlichen Motorrädern gewonnen. Er ist definitiv ein großartiger Fahrer.“ Zurück zur Gegenwart. Titelverteidigung ist sein großes Ziel in dieser Superbike-Saison. Am letzten August-Wochenende debütierte der neu erbaute und 4,115 km lange Balaton Park Circuit erstmals im Terminkalender der WorldSBK. „Wir werden sehen, was dort passiert. Ich hoffe, dass wir auch dort gewinnen können. Die Strecke ist etwas schwierig, aber sie passt auch ein wenig zu meinem Fahrstil. Wir werden hart arbeiten, dann sind wir bereit, wieder um den Sieg zu kämpfen“, erklärte Toprak Razgatlioglu.
Und das waren keine leeren Worte. Denn der BMW-Pilot überzeugte das komplette Wochenende in Ungarn. „Wir arbeiten mit demselben Chassis und haben aber an der Elektronik gearbeitet“, erklärte der Sieger den fragenden Journalisten. „Die Verbesserungen beziehen sich auf den Grip und wie das Bike in der Rollphase reagiert. Das sind aber kleine Schritte.“ Anscheinend haben diese aber große Wirkung. „Ich war zu Beginn der Saison schneller – aber was sie auch immer gefunden haben, macht sie besser und besser“, so Nicolo Bulega, dessen Rückstand auf Toprak in der SBK-Wertung sich vergrößerte. Und so ganz nebenbei gewann Toprak auch das 1000. Rennen in der Superbike-WM Historie und trug sich so in die Geschichtsbücher der Serie ein („Und auch das 1001.“, so der BMW-Pilot sich freuend am Ende des Wochenendes).
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