Superbike-WM | November 2024

Nur eine Woche nach der Session in Estoril fand auf dem 4,423 km langen Circuito de Jerez – Angel Nieto das Saisonfinale der seriennahen Viertaktkategorie statt. WM-Leader Toprak Razgatlioglu reiste mit einem Polster von 46 Punkten, gegenüber Nicoló Bulega, nach Spanien. Rückblickend und vorrausschauend erklärte der BMW-Fahrer: „Jetzt werden wir sehen, was in Jerez passiert. Ich bin ziemlich entspannt, weil ich einen guten Vorsprung habe. Ich werde einfach versuchen, Jerez zu genießen. Ich muss in Jerez nicht gewinnen, aber vielleicht will ich auch dort siegen. Ich weiß, dass Ducati auf dieser Strecke sehr stark ist, doch ich bin bereit zu fighten. Mein Fokus liegt darauf, wieder zu gewinnen.“ Ducati-Pilot Bulega urteilte: „Wir sind immer noch im Titelkampf, aber realistisch betrachtet, wird es schwierig, diesen zu gewinnen. Dennoch freue mich, dass ich den Titelkampf nach Jerez verlängern konnte. Ich denke, das ist ein beachtliches Ergebnis für einen Rookie“. Eine wichtige Rolle in der Entscheidung um die Superbike-Weltmeisterschaft 2024 spielte Bulegas Teamkollege Alvaro Bautista. In Portugal gönnte der Spanier dem Italiener in Lauf zwei die zweite Position, hinter Sieger Razgatlioglu, und stellte anschließend fest: „Ich hätte Nicoló angreifen können, um Zweiter zu werden. Aber es war korrekt, ihm Platz zwei zu überlassen. In den finalen Runden hatte ich vermutlich mehr Möglichkeiten und hätte ihn attackieren können, doch ich blieb hinter ihm.“