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1982 in Schleiz

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Porträt | 

Portrait des Monats: Ulli Melkus Teil 2

Vor 40 Jahren hatte er mit seinem ersten DDR-Meistertitel den Grundstein für eine unverwechselbare und einmalige Rennsportkarriere gelegt. Ihm folgten der Gewinn vier weiterer Meisterschaften und ein fünffacher Gesamtsieg im osteuropäischen „Pokal für Frieden und Freundschaft“. In den 1980er-Jahren gehörte er zu den zentralen Figuren des Automobilrennsports im Osten Deutschlands.
Umso erstaunlicher war der Umgang der Funktionäre mit ihm. Als er 1981 im gemeinsamen Fahrerlager im böhmischen Most mit Jochen Mass, dem Westdeutschen, zusammentraf und ihm auf Wunsch eine Sitzprobe in seinem MT77 ermöglichte, zeigte man dafür gerade noch Verständnis. Dass sich aber seine Frau Maria danach noch ein Autogramm auf ihr Dekolleté schreiben ließ, konnte diese Beton-Fraktion nicht verstehen. Man zitierte den Spitzenfahrer nach Berlin, warf ihm „politische Sorglosigkeit“ vor und verpasste ihm eine Sperre für ein Jahr.

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